Glossar

Triole

Selbst die rhythmisch häufig eher karge europäische Musik hat sich außerstande gesehen, auf die Wirkung eines der elementarsten polyrhythmischen Muster zu verzichten, nämlich des Patterns „drei gegen zwei“. Unsere Notenschrift entwickelte für diese Erscheinung das Symbol der T. Der Jazz teilt durch sein afrikanisches Erbe natürlich die Freude am mannigfaltigen, unaufhörlichen Kreuzen von Zweier- und Dreierrhythmen, so dass in der Notation von Jazz-Rhythmen auf das Kennzeichnen einer T. nur dann zurückgegriffen wird, wenn dies zum musikalischen Verständnis wichtig ist. Ob eine Kette von Achtelnoten triolisch aufgefasst ist, erfährt der Spieler jedenfalls oft nicht aus dem Notenbild. Tipp: wenn der Jazzer den Begriff T. nicht weiter spezifiziert, meint er in aller Regel eine Achtel-T.