Glossar

Rhythm Changes

Diese unglaublich oft verwertete Akkordfolge lässt sich eigentlich schnell erklären: mit Bb als bei weitem bevorzugter Tonart folgt in den achttaktigen A-Teilen auf einen einmal wiederholten Turnaround eine Kadenz in die Subdominante, die wieder zur Tonika zurückgeführt wird. Nach der Wiederholung dieses A-Teils bietet der Mittelteil eine Kette von Sekundärdominanten, an die sich ein letzter A-Teil anschließt. Die Changes wurden bereits vor George Gershwins berühmtem I Got Rhythm verwendet, aber diese Nummer wirkte titelgebend für das komplette Modell. Das Ganze war bereits Ende der 30er so selbstverständlich geworden, dass die Jazzer nicht umhin konnten, die R.C. in aberwitzigen Tempi mit haarsträubenden Ersatzakkorden und halsbrecherischen Themen darzubieten. Jetzt aber nichts wie Üben und viel Glück! Ach, übrigens: Irgendwelche wie auch immer gearteten Rhythmuswechsel sind in den R.C. – na, sagen wir: nicht besonders üblich. Dies am Rande und zum Trost...