Glossar

Intervall

Ursprünglich bezeichnen die Namen der im europäischen tonalen System möglichen Tonabstände die Reihenfolge der Töne in der Skala: erster (primus), zweiter (secundus), dritter (tertius) usw. Theoretisch gibt es diese Reihe durch zwei Oktaven: den alten Namen der Doppeloktav, Quindezim, findet man manchmal noch in der Transpositionsabgabe 15ma. Jenseits der Oktave sind für einen Jazzer vor allem die None (9), Undezime (11) und Tredezime (13) von Bedeutung. Zum Einprägen der melodischen I.e bewährt sich (für sehr viele, aber bitte dann auch nicht für alle Ohren!) seit jeher die Methode, sie anhand vertrauter Melodien zu memorieren, wobei zwei Tipps angebracht scheinen: 1. sollte sich der Lernende eine customized version dieser Liste anlegen: es ist egal, ob man sich die kleine Sekunde anhand von Für Elise oder As Time Goes By merkt, man sollte die Melodie nur einfach wirklich verinnerlicht haben. 2. nicht vergessen, auch für die melodisch absteigenden I.e Eselsbrücken zu haben, und bei der Auswahl, ganz im Sinne von Punkt 1, nicht prüde sein. Für die fallende reine Quint beispielsweise finden sich wenige so prägnante Liedanfänge wie Ick heff mol en Hamborger Veermaster seen. Das ist zwar weder Kunst noch hip, aber sehr effizient.