Fake Book

Die Big-Band-erprobten Musiker der Swing-Ära, die auf ihre Notenfestigkeit recht stolz waren, nannten das improvisierte Spiel nach Lead Sheets oder gar nur Akkordsymbolen herablassend „faking“ (im Sinne von „schwindeln“ oder „vortäuschen“). Dessen ungeachtet hat sich diese der Generalbass-Notation vergleichbare musikalische Kurzschrift durchaus bewährt. So, wie das (notierte) Repertoire einer Band verallgemeinernd „book“ genannt wird, heißt deshalb auch eine Sammlung von Lead Sheets „fake book“. Als Parodie dieser parodistischen Bezeichnung wurde das weltweit berühmteste F.B. Real Book getauft.