Glossar

binär-ternär

Soll heißen „zwei-“ bzw. „dreigeteilt“ – der humanistisch Vorgeschädigte denkt vielleicht an das berüchtigte "In die Semmel biss der Kater" – und bezieht sich auf die Unterteilung der rhythmischen Werte, die kleiner sind als der Beat. Einfach zu erklären ist das binäre rhythmische Feeling: eine Viertelnote wird, wie sich das gehört, ganz regelmäßig in zwei gleich lange Achtel aufgeteilt. In einem ternären Rhythmus ist die Sache komplizierter: der Beat wird gedanklich in Dreiergruppen, quasi Triolen, unterteilt, von denen das Achtel auf dem Beat die Dauer von zwei Teilen, das Off-Beat-Achtel aber nur ein Drittel der zeitlichen Dauer des dergestalt asymmetrisch zerlegten Pulses erhält. Paradebeispiel eines ternären Grooves ist der bluesige Shuffle, dessen unumstrittener König im Jazz der Drummer Art Blakey war.